WISSENSWERTES

Unser wichtigstes Gut

Wasser im Klimawandel

Der Klimawandel und das Ansteigen der globalen Durchschnittstemperatur hat auch Einfluss auf unsere Trinkwasserversorgung. Extreme Wetterbedingungen führen in Österreich zum einen zu Hochwasserereignissen, wie in den Jahren 2002, 2005 oder 2013, aber auch zu Hitzewellen, in denen es keinen Niederschlag gibt. Das war zum Beispiel 2003, 2005, 2015 und 2018 der Fall.

Dank unserer gut ausgebauten Trinkwasserversorgungsanlagen konnten diese Extremereignisse bisher gut überbrückt werden. Kommt es jedoch zu einer Häufung, wird auch die österreichische Wasserversorgung zunehmend gefordert sein. Überschwemmungen können beispielsweise zu einem Ausfall der Wasserversorgung führen und Hitzewellen sorgen wiederum für einen erhöhten Wasserbedarf. Nach bisherigen Studien sind die Folgen des Klimawandels in Bezug auf die Wasserwirtschaft für Österreich in diesem Jahrhundert zu bewältigen. Trotzdem wird immer weiter an einer Optimierung der Trinkwasserversorgung gearbeitet. So wurden in den Jahren 2003–2020 beispielsweise 3 Milliarden Euro in die Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung, Verteilung und weitere notwendige Maßnahmen investiert. Seit 2003 wurde außerdem erfolgreich an einem Zusammenschluss der Wasserversorgungsnetze gearbeitet, um Engpässen bei der Trinkwasserversorgung besser entgegenwirken zu können.

Auch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft hat sich mit der Sicherung unseres Grundwassers für die Zukunft auseinandergesetzt. Im Bericht „Wasserschatz Österreichs – Grundlagen für nachhaltige Nutzungen des Grundwassers“ ist der aktuelle Stand des Wasserbedarfs und der verfügbaren Grundwassermenge und die Entwicklung bis 2050 nachzulesen.